Leichte Schutzkleidung – „Stationwear“
Neben der goldfarbenen „PBI“ Schutzkleidung für Einsätze der Brandbekämpfung und der roten Rettungsdienstkleidung gibt es seit 2016 die schwarze leichte Schutzkleidung.
Vorgesehen ist diese Kleidung für Einsätze in der Technischen Hilfeleistung, im Katastrophenschutz sowie im „Wachalltag“.
Da auf dem Weg zur Einsatzstelle. durch nicht vorhersehbare Ereignisse auf der Einsatzstelle oder auf der Rückfahrt eine Einsatzstelle mit einer durchzuführenden Brandbekämpfung gerechnet werden muss, wird die „PBI“ zusätzlich auf dem Fahrzeug mitgeführt.
Der Anzug besteht aus einer Bundhose, die wahlweise mit Hosenträgern ausgestattet werden kann, sowie einer Jacke. Als Obermaterial wurde hier wie bei der Rettungsdienstkleidung Nomex® ausgewählt. Für die Hosen steht ein Thermoeinsatz zur Verfügung, der an kalten Tagen eingeknöpft werden kann.
Ähnlich der Dienstkleidung der Polizei ist jetzt auch (wieder) der Dienstgrad der Einsatzkräfte ersichtlich – auf den Schultern sind Schulterklappen für Dienstgradschlaufen angebracht.
Für den Einsatzdienst ist dieser Anzug mit fluoreszierenden Reflexstreifen versehen, welche wie auch bei der „PBI“ und Rettungsdienstkleidung die Anforderungen an Warnkleidung im Straßenverkehr erfüllt.
Schnittschutzhose
Bei Einsätzen mit der Kettensäge muss der Kettensägenführer zum Schutz zusätzlich zu der Feuerschutzkleidung einen Schnittschutz für die Beine („Beinlinge“) anlegen. In ihnen befindet sich ein Endlosfaden, der sich in die Kettensäge beim Einschnitt in die Schnittschutzhose zieht und diese in Sekundenbruchteilen zum stehenbleiben bring. Die Kettensäge hat somit keine Chance an die Haut des Kettensägenführers zu kommen und ihn somit zu verletzen.
Außerdem wird beim Einsatz einer Kettensäge ein Forstarbeiterhelm mit Gitternetzvisier und Gehörschutz getragen.
Leichter Chemieschutzanzug
Bei Einsätzen mit Gefahrgut wird über den PBI Schutzanzu zusätzlich ein leichter Chemieschutzanzug (Tychem C +) angezogen. Weiterhin gibt es noch säurebeständige Handschuhe.
Bei Einsätzen mit Gefahrgut wird je nach Gefahrstoff mit umluftabhängigem Atemschutz (Filter) oder umluftunabhängigen Atemschutz (Pressluftatmer) gearbeitet.
Handelt es sich um aggressivere Chemikalien kommen vom Technischen Dienst der Berliner Feuerwehr Schwere Chemieschutzanzüge (CSA) zur Einsatzstelle.
„Ice-Commander“ Eis- und Wasserrettungsanzug
Insbesondere für die Rettung von Personen, die im Winter ins Eis eingebrochen sind, wurden Eisrettungsanzüge („Ice-Commander“) angeschafft. Aber auch im Sommer kann dieser Anzug genutzt werden, da bei einem längeren Aufenthalt in unseren Gewässern auch mit einer Unterkühlung zu rechnen ist.
Ein Kamerad kann sich während der Anfahrt zur Einsatzstelle mit diesem Anzug ausrüsten. Ein anlegen einer Rettungsweste entfällt bei diesem Anzug, da der Anzug selbst so einen Auftrieb erzeugt, dass er den Träger sicher an der Wasseroberfläche hält.