Jeder Angehörige einer Freiwilligen Feuerwehr in Berlin hat eine persönliche Schutzkleidung aus Polybenzimidazol („PBI“), einem Material, welches einer direkten Beflammung stand hält und so seinen Träger vor Verbrennungen schützt.
Die Kleidung wurde von der Berliner Feuerwehr 2011 für alle Angehörigen der Berliner Feuerwehr (Berufs- und Freiwillige Feuerwehr) beschafft und ersetzt die bisherige „schwarze“ Schutzkleidung aus Nomex Material.
Diese Schutzkleidung ist zur besseren Erkennbarkeit z.B. im Straßenverkehr mit reflektierenden Streifen versehen und erfüllt die Anforderungen an Warnbekleidung im Straßenverkehr.
Zur Eigensicherung bzw. Eigenrettung ist die Schutzkleidung mit einer Integrierten Rettungsschlaufe mit Karabiner vorhanden.
Um z.B. Wanhydranten zu öffnen ist jeder mit einem Mini-Kupplungsschlüssel ausgestattet.
Desweiteren gehört zu der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) eines jeden Feuerwehrangehörigen ein Feuerwehrsicherheitsgurt mit Handbeil, mit dem Man z.B. sich zum selbstretten abseilen kann. Dieser ist bei der aktuellen PBI Kleidung nicht mehr in jeder Einsatzlage aufgrund der integierten Rettungscchlaufe nötig.
Weiter gehöhren Feuerwehrsicherheitsstiefel (Durchtrittssichere Sohle, Stahlkappe über den Zehen) und ein Helm vom Typ Dräger HPS 4100 zu der PSA. Außerdem ist jeder mit einem Rettungsmesser ausgerüstet, um sich z.B. beim verhängen in seilen o.ä. zu befreien. Als Besonderheit in Berlin gilt, dass jeder Feuerwehrangehörige mit einer persönlichen Atemschutzmaske, bei Brillenträgern mit einer speziellen Maskenbrille) mit Kombinationsatemschutzfilter ausgerüstet ist.
Bei der Brandbekämpfung wird die Ausrüstung um ein Pressluftatmer (PA), Umluft unabhängiges Atemschutzgerät („Isoliergerät“), womit der Träger ca. 30 min arbeiten kann, sowie um eine Feuerwehrleine (30m lange Leine, die zur Personenrettung, Eigenrettung und z.B. zum hochziehen von Geräten in ein höheres Stockwerk verwendet werden kann) ergänzt.