Sicherer Umgang mit Pyrotechnik

Sicherer Umgang mit Pyrotechnik

Das Jahr neigt sich zum Ende und der letzte Übungsdienst der Jugendfeuerwehr in diesem Jahr stand unter dem Motto „Gefahren in der Pyrotechnik“.

An diesem Abend wurde von einem Mitglied der FF Spandau-Nord (3101), welcher hauptberuflich Pyrotechniker ist,  einiges gezeigt:

  • wie funktioniert ein Böller und warum knallt es
  • wie kommen die Glitzereffekte in die Raketen
  • welche Abbrandgeschwindigkeit hat eine grüne, gelbe bzw. rote Zündschnur
  • welche Folgen kann es haben, wenn Tischfeuerwerk an den trockenen Adventskranz kommt
  • die Probleme, die bei den „harmlosen“ Knallfröschen und wirbelnden Feuerwerk entstehen – nämlich, dass sie unkontrolliert durch die Gegend fliegen!
  • warum knallen Knallerbsen

Einen Aha-Effekt erreichten wir, als wir einen D-Böller mit einen Polenböller jeweils in einen Kohlkopf steckten und zündeten. Der Vergleich zu unseren Händen, die entsprechend aussehen könnten konnte sich jeder vorstellen.

Damit aber nicht nur immer gezeigt wird, wie gefährlich Feuerwerk ist, krönte ein professionelles Feuerwerk zu Abschluss den Übungsdienst.
Bemerkt sei, dass es allen Beteiligten (Betreuern, Jugendlichen und Durchführenden) viel Spaß gemacht hat.

Nützliche Informationen rund um ein sicheres Silvester finden Sie auf der Homepage der Berliner Feuerwehr: Link

Wir wünschen den Gatower Bürgerinnen und Bürgern einen unfallfreien und gesunden Silvesterabend, sowie einen guten Start in das Jahr 2016!

 

„Verbrannt – verbrüht was tun?“ – „Tag des brandverletzten Kindes“

„Verbrannt – verbrüht was tun?“ – „Tag des brandverletzten Kindes“

 

Jährlich werden mehr als 30.000 Kinder in Deutschland wegen Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich behandelt. Die häufigste Unfallursache bei thermischen Verletzungen im Kindesalter sind Verbrühungen. Mehr als 70 % der Kinder sind zum Unfallzeitpunkt jünger als 5 Jahre. Experten schätzen, dass ca. 60% aller Unfälle mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen, angepasst an den sich ständig vergrößernden Radius eines heranwachsenden Kindes, vermieden werden könnten.
„Aufklärung und Prävention sind uns ganz wichtig. Brandschutzerziehung leistet hier einen wichtigen Beitrag. Am bundesweiten „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember wollen wir mit Aktionen zeigen, was man tun kann, damit diese folgenschweren Unfälle nicht passieren.“, konstatiert der Dortmunder Feuerwehrchef und Präsident der vfdb (Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes), Dipl.-Ing. Dirk Aschenbrenner.

Ein Unfall mit thermischen Verletzungen setzt eine Rettungskette mit mehreren Beteiligten wie Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Kliniken in Gang. In Deutschland gibt es 19 Zentren mit Spezialeinheiten für schwer brandverletzte Kinder mit insgesamt 46 Betten. Wann eine Indikation für eine Vorstellung oder Verlegung in ein Zentrum oder eine spezialisierte Klinik besteht, beschreibt die S2k-AWMF-Leitlinie zur Behandlung thermischer Verletzungen im Kindesalter (Verbrennung, Verbrühung), die in diesem Jahr überarbeitet und aktualisiert wurde. „Brandverletzte Kinder sollten in Kliniken behandelt werden, die auf die Behandlung von thermischen Verletzungen spezialisiert sind“, fordert Adelheid Gottwald, die Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.

Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder ist Initiator und Ausrichter des bundesweiten „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember. Der Verein berät und begleitet Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall. Ein großes Kompetenznetzwerk steht zur Verfügung, so dass keine Frage rund um die thermische Verletzung im Kindesalter offen bleibt. Ziel ist es, für jedes brandverletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen. Mit verschiedenen Präventionskampagnen warnt Paulinchen e.V. vor den Gefahren durch heiße Flüssigkeiten und Flächen sowie Feuer, Strom und Säuren.


Mehr Informationen gibt es unter:
www.paulinchen.de
www.tag-des-brandverletzten-kindes.de