Beim gestrigen Übungsdienst beschäftigten wir uns mit dem Thema Wasserversorgung über lange Wegstrecke.
Nachdem wir uns schon bei einer der letzten Übungen mit dem Thema Vegetationsbrandbekämpfung und den dafür vorhandenen Löschgeräten beschäftigten haben wir uns diesmal um die Zuleitung etwaigen Löschwassers über lange Wegstrecke beschäftigt – genauer gesagt mit den dafür vorhandenen Geräten.
Dafür fuhren wir mit unseren beiden Katastrophenschutz-Fahrzeugen – dem LF 20 KatS (Löschgruppenfahrzeug 20 Katastrophenschutz) und dem SW 2000 (Schlauchwagen 2000)- in den Gatower Forst.
Aus einem dort befindlichen Unterflurhydranten haben wir das Wasser entnommen und mit der Tragkraftspritze (TS) vom LF weitergeleitet in einen 5.000l fassenden Faltbehälter vom LF. Aus diesem haben wir dann mittels Saugschläuchen das Wasser mit dem LF angesaugt und zur 5.000l Fassenden Wasserblase vom SW fortgeleitet. Um Druckstöße zu verhindern haben wir davor noch ein sogenanntes Druckbegrenzungsventil eingesetzt.
Aus der 5.000l Wasserblase haben wir dann mit der TS vom SW das Wasser angesaugt und letztendlich abgegeben.
Der Faltbehälter wie auch die Wasserblase dienen dazu, ggf. auftretende Unterbrechungen der Wasserversorgung zu Puffern bzw. kurzzeitig auch etwas mehr Wasser abzugeben. Sollte sich kein Hydrant in der Nähe befinden, hätten auch Tanklöschfahrzeuge ihr Löschwasser in einen der Pufferbehälter „umladen“ können und von einer geeigneten Wasserentnahmestelle neues Löschwasser holen können.
Da wir den Umgang mit den Geräten üben wollten verzichteten wir darauf das Wasser wirklich über eine lange Wegstrecke fortzulegen. Im Einsatzfall können wir mit dem LF bis zu 300m B-Schlauch während langsamer Fahrt verlegen und mit dem Schlauchwagen bis zu 1.900m.